Mönchsberg, Salzburg

Der Mönchsberg begrenzt die Salzburger Altstadt auf der südwestlichen Seite und viele Gebäude sind direkt an oder sogar in den Felsen gebaut. Jedes Frühjahr befreien so genannte "Bergputzer" den Mönchsberg von lockeren Steinen und schützen die Stadt so vor gefährlichen Felsstürzen.

Der Mönchsberg mit seiner üppigen Vegetation ist ein herrliches Ziel für Spaziergänge und von den Aussichtspunkten hat man einen wunderbaren Blick vor allem über die schöne Altstadt Salzburgs.

Besteigen kann man den etwa 540 Meter hohen Felsen entweder zu Fuß über die Toscanini-Stiege bei den Festspielhäusern oder man fährt bequem mit dem Mönchsbergaufzug hinauf, der sich in der Gstättengasse befindet. In wenigen Sekunden erreicht der Aufzug die Bergstation direkt am Museum der Moderne 31.

Skulptur auf dem Mönchsberg

Das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg  5  feierte im Oktober 2004 seine Eröffnung. 60 Meter über dem Anton-Neumayr-Platz steht der moderne Neubau, dessen Fassade komplett mit Marmor aus dem Salzburger Untersberg eingekleidet ist. Das Museums-Gebäude bildet einen interessanten Kontrast zur historischen Festung auf dem Festungsberg.

Unterkünfte nähe Museum der Moderne

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Das Museum der Moderne widmet sich der Sammlung und Ausstellung moderner und zeitgenössischer Kunst sowie der Fotografie und anderen Medien. Die großzügigen Räume bieten Platz für internationale und nationale Kunstprojekte, zu denen außerdem thematische oder an Künstlern orientierte Wechsel-Ausstellungen stattfinden.

Museum der Moderne in Salzburg

Neben dem Gebäude auf dem Mönchsberg  5  gehört auch das Rupertinum in der Altstadt zum Museum der Moderne. In dem barocken Haus werden ebenfalls zeitgenössische Kunstwerke und Graphiken ausgestellt.

An der Nordspitze des Mönchsbergs liegt die einschiffige Müllner Pfarrkirche, die erstmals im Jahr 1148 erwähnt wurde und deren Weihe erst Jahrhunderte später im Jahr 1453 stattfand. Die Kirche steht am Fuß des Mönchsbergs auf einer kleinen Anhöhe nahe der Salzach. An dieser Stelle schließt der Stadtteil Mülln an die Salzburger Altstadt an. Das Gotteshaus im spätgotischen Stil bildet den Abschluss der zahlreichen Kirchen in der Altstadt.

In den Jahren zwischen 1605 und 1609 entstanden die Vorhalle und das Stiegenhaus an der Westfassade der Müllner Pfarrkirche. Der markante achteckige Turm des Gotteshauses stammt aus dem Jahr 1674. Im Zuge des barocken Stadtausbaus unter Erzbischof Wolf Dietrich erhielt die Müllner Kirche im Jahr 1738 im Innenraum feine Verzierungen in Form von Laub und Bändern.

Der Hochaltar der Müllner Kirche aus der Zeit von 1758 bis 1760 stellt eine Mischung aus Elementen der Gotik und des Rokoko dar. Auf dem roten Marmoraltar steht eine spätgotische Madonna aus dem 15. Jahrhundert, die von kleinen barocken Engelsfiguren umgeben ist. Über eine Treppe gelangt man von der Kirche zur Straße hinunter, wo das Gasthaus Augustiner-Bräu liegt. Das frühere Augustinerkloster beherbergt heute eine Brauerei, deren historisches Kellergewölbe und Gastgarten zu einem frisch gezapften Bier einladen.

Siegmundstor - Tunnel durch den Mönchsberg

Zwischen den Festspielhäusern und der Pferdeschwemme am Herbert-von-Karajan-Platz führt ein 135 Meter langer Tunnel durch den Mönchsberg  5 , das Sigmundstor. Der Gang verbindet die Salzburger Altstadt mit den Stadtteilen Riedenburg, Maxglan und Leopoldskron.

Das Sigmundstor, auch Neutor genannt, wurde in den Jahren zwischen 1764 und 1767 erbaut. Über dem Einfahrtsportal auf der Altstadtseite sieht man das Portrait des Erzbischofs Sigmund von Schrattenbach, der den Bau des Tunnels in Auftrag gab. Darüber steht die lateinische Inschrift "Te saxa loquuntur", die übersetzt "Die Steine sprechen von dir" bedeutet. Die andere Seite des Sigmundstors schmückt ein Abbild des Heiligen Sigismund in alter Ritterrüstung.

Der Rainberg 25 ist ein weiterer Stadtberg Salzburgs, der mit 511 Metern Höhe den Kleinsten der Riesen darstellt. Der Ausläufer des Mönchsbergs liegt im Stadtteil Riedenburg, welchen man durch den Sigmundstor-Tunnel erreicht. Der ursprüngliche Name des Bergs, den schon in der Jungsteinzeit die Kelten besiedelten, war "Ritinburg". Von dieser Bezeichnung erhielt der Stadtteil Riedenburg später seinen Namen. Der Berg wurde vielfältig genutzt, so befand sich ab dem Jahr 1511 ein Steinbruch am Rainberg 25 und während der Erstürmung der Festung Hohensalzburg  1  im Jahr 1525 diente er aufständischen Bauern als Lager.

In Bunkern werden Champignons gezüchtet

Der Rainberg ist ein geschütztes Naturwaldgebiet

Eine besondere Schneckenart lebt auf dem Rainberg

Die Bezeichnung Rainberg geht auf den Hofangestellten Christoph Rein zurück, der das Gelände im 17. Jahrhundert pachtete, woraufhin es den Namen "Reinberg", später "Rainberg" erhielt. Im Jahr 1857 wurde die Arbeit im Steinbruch des Rainbergs wieder aufgenommen, doch heute steht an seiner Stelle das Akademische Gymnasium.

Seit dem Jahr 1941 ist der Rainberg ein geschütztes Naturwaldgebiet: Der Zutritt ist verboten, um die besonderen Pflanzen und Tiere des Bergs bewahren zu können, von denen Hügelwaldmeister und Heideschnecke nur zwei Beispiele sind. Im Rainberg gibt es mehrere Luftschutzbunker, die heute als Weinkeller oder zur Champignonzucht verwendet werden. Auch das Salzburger Landestheater 45 errichtete in einem der Luftschutzräume seine Probebühne und sogar einen Techno-Club gibt es in den Gewölben.