Mozartplatz, Salzburg

Ein paar Schritte vom Residenzplatz aus in Richtung Salzach liegt direkt angrenzend der Mozartplatz. Mitten auf dem nach ihm benannten Platz posiert Wolfgang Amadeus Mozart als Statue, die von Ludwig Schwanthaler geschaffen wurde. Am 5. September 1842 enthüllte Salzburg das Mozart-Denkmal mit einer glanzvollen Feier, an der auch die Söhne des Komponisten selbst teilnahmen.

Denkmal für den berühmten Sohn der Stadt

Erhaben steht der Komponist in seinem langen Mantel auf dem weißen Marmorsockel, der eine Stiftung des Bayern-Königs Ludwig I. war. Den linken Fuß hat Mozart auf einen Stein gesetzt, als Symbol für den Berg der Musen, den er im Begriff ist zu besteigen.

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Die Umbenennung des Michaelsplatz in Mozartplatz

Vor der Aufstellung des Mozart-Denkmals hieß der Mozartplatz noch Michaelsplatz, benannt nach einem Brunnen mit der Statue des Heiligen Michael im Zentrum des Platzes. Für die Stadt kamen als Standort des Mozart-Denkmals sowohl der Michaelsplatz als auch der Platz vor Mozarts Wohnhaus am heutigen Makartplatz in Frage. Schließlich musste der Brunnen am Michaelsplatz dem berühmten Komponisten weichen. Diese Umgestaltung hatte einen positiven Nebeneffekt: Bei Grabungen für das Denkmal entdeckten die Arbeiter zufällig einen kostbaren Mosaikboden aus der Römerzeit.

Die Gebäude am Mozartplatz

Im Gebäude hinter der Mozartstatue befindet sich das Institut für Musikwissenschaft der Universität Salzburg. Den Namen "Antretter Haus" verdankt das Gebäude Johann Ernst von Antretter. Der Landschaftskanzler und Hofkriegesrat kaufte das Haus am Mozartplatz 4 im Jahr 1765. Die Mitglieder der Familie Antretter waren auch gute Freunde der Mozarts.

Blick vom Mozartplatz auf den benachbarten Residenzplatz

Die Seitenfront des Residenz-Neugebäudes grenzt den Mozartplatz zur linken Hand der Mozartstatue ab. Seit Juli 2005 lädt hier das Café "MozARTs Espresso-Gourmet" den Gast auf eine Kaffeepause ein. Auch das berühmte Salzburger Glockenspiel 14 ertönt aus dem Residenz Neugebäude, in dem außerdem das Salzbergmuseum untergebracht ist. Auf der gegenüberliegenden Seite bietet ein Tourismus-Büro dem Besucher zahlreiche Informationen und Prospekte.

Schlittschuhlaufen am Mozartplatz

Im Winter lädt eine Eisfläche auf dem Mozartplatz zum Schlittschuh-Laufen ein. Rund um die Eisfläche sorgen Bäumchen und Feuertonnen für eine romantische Stimmung und nach dem Eislaufen belebt ein Punsch an den aufgebauten Glühwein-Ständen die Lebensgeister.

An Salzburgs Waagplatz mit Blick ins Döllergässchen

Der Mozartplatz 11 geht über in den kleinen Waagplatz, der im Mittelalter Salzburgs zentraler Platz war. Hinter dem alten Gerichtshaus am Waagplatz schlängelt sich die kleinste Gasse der Stadt entlang: das Döllergässchen. Das Haus mit der Nummer 1a ist das Geburtshaus des bekannten Dichters Georg Trakl, der im Jahr 1887 in diesem so genannten "Schaffner-Haus" geboren wurde.

Trakls früh-expressionistische Gedichte nehmen einen wichtigen Platz in der Literatur des 20. Jahrhunderts ein. Heute ist das Haus als Gedenkstätte eingerichtet und stellt Briefe und Dokumente sowie Informationen und Literatur von und über Trakl aus. Man kann das Haus im Rahmen einer Führung besichtigen.