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45 Kilometer südlich von Salzburg in den Bergen der Hohen Tauern liegt die Eisriesenwelt Werfen - die größte Eishöhle der Welt. Der Höhleneingang, ein großes Loch in der Felswand, ist schon von Weitem zu sehen. Über 42 Kilometer erstreckt sich dieses einzigartige Höhlensystem in den Fels hinein. Der einen Kilometer lange Eisteil ist für Besucher zugänglich: In der unter Denkmalschutz stehenden Höhle erwarten den Besucher imposante Eisflächen und wunderbare Eisskulpturen
Als Entdecker dieses Naturwunders, der Eisriesenwelt, gilt der Salzburger Naturforscher Anton von Posselt-Czorich. Im Jahr 1879 wagte er die Erforschung einer dunklen Höhle und drang dabei 200 Meter tief in den Berg ein. Die Zeitschrift des Alpenvereins veröffentlichte im folgenden Jahr Posselts ausführlichen Bericht über die Berghöhle, der jedoch wenig Beachtung fand.
Erst der Höhlenforscher Alexander von Mörk erkannte Anfang des 19. Jahrhunderts die Bedeutung der Eishöhle, woraufhin Expeditionen in den 1920er Jahren das Naturwunder erforschten. Wegen ihres Ausmaßes und ihrer Einzigartigkeit wuchs das öffentliche Interesse an der Eiswelt zunehmend. Die "alte Forscherhütte" und einfache Steigvorrichtungen ermöglichten Touristen schon 1920 eine Besichtigung der Eisriesenwelt. Ein Fußweg erleichterte im Jahr darauf Besuchern den Aufstieg zur Höhle. Bis zum Jahr 1924 war die gesamte Eiswelt im Berg erschlossen und begehbar. Zusätzlich zur alten Forscherhütte wurde eine große Schutzhütte errichtet.
Bis zum Jahr 1953 war die Eishöhle nur auf dem Fußweg zu erreichen, dann ermöglichte die holprige Eisriesenweltstraße es, einen Teil des Weges zu befahren. Der Bau der Seilbahn im Jahr 1955 erleichterte den Aufstieg schließlich erheblich, der steilste Abschnitt konnte nun in wenigen Minuten bequem zurückgelegt werden.
Die Österreichischen Bundesforste sind Pächter und Grundeigentümer der Werfener Eisriesenwelt. Seit dem Jahr 1928 existiert sogar eine eigene Eisriesenwelt-Gesellschaft.
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Schon der Aufstieg zur Eisriesenwelt und die Fahrt mit der steilsten Seilbahn Österreichs sind ein Erlebnis. Die Aussicht auf das Salzachtal ist aus dieser Perspektive einfach nur herrlich!
Das große Portal der Eishöhle, an dem die einstündige Führung durch das beeindruckende natürliche Kunstwerk beginnt, hat eine Breite von 20 Metern und eine Höhe von 18 Metern. Zusätzlich zum Magnesiumlicht in der Höhle wird man am Eingang mit einer Lampe ausgestattet. Die Temperatur in der Höhle beträgt auch im Sommer nicht mehr als null Grad, daher sollte man an warme Kleidung denken. Auch festes Schuhwerk ist unverzichtbar.
Auf die Eingangshalle folgt die große Posselthalle, die nach dem ersten Erkunder der Höhle benannt wurde – Anton von Posselt-Czorich. Die Länge dieser Eishalle beträgt 150 Meter und überall sieht man eisbedeckte Flächen und Eiskaskaden an den Wänden. In der Mitte der Posselthalle thront ein mächtiger Eisstalagmit - der Posseltturm. Über Treppen gelangen die Besucher zum Posseltkreuz, welches die Stelle markiert, bis zu der einst Anton Posselt auf seiner Expedition vordrang.
Der Weg führt weiter am großen Eiswall vorbei, der mit 20 bis 25 Metern der steilste Punkt auf dem Rundweg ist. Durch einen schmalen Durchgang gelangt man in die Hymirhalle, die fast vollständig mit Eis bedeckt ist. Hier befindet sich die so genannte Hymirburg, das beeindruckendste Objekt der Eisriesenwelt mit einem Umfang in der Mitte von stolzen 40 Metern.
Im nächsten Abschnitt der Höhle liegt das Nilfheim mit der wunderbaren Eisorgel, die auch "Friggas Schleier" genannt wird. Man sollte unbedingt einen Blick an die Decke werfen, die mit herrlichen Eiskristallen bedeckt ist.
Zu einem der größten Räume der Höhle zählt der Alexander-von-Mörk-Dom, der 60 Meter lang, 30 Meter breit und 35 Meter hoch ist. An einer hohen Eiswand, dem Mörkgletscher, zeichnen sich deutlich die verschiedenen Eis-Schichten ab. Im Nordwesten der Halle steht die Urne von Mörks. Auf eigenen Wunsch fand der Erforscher der Eisriesenwelt hier seine letzte Ruhestätte.
Die letzte Station der Führung ist der Eispalast. Dieser Teil der imposanten Höhle liegt einen Kilometer tief im Berg und 400 Meter unter der Bergoberfläche. Von hier aus tritt man den Rückweg an und gelangt nach etwa einer Stunde in den vereisten Gewölben des Berges wieder ans Tageslicht.
Anfahrt und Aufstieg - von Salzburg aus gelangt man über die Tauernautobahn A 10, die Salzachtal-Bundesstraße oder mit der Bahn nach Werfen. Vom Markt Werfen führt eine fünf Kilometer lange Asphalt-Straße zum Parkplatz der Eisriesenwelt.
Der weitere Weg wird zu Fuß zurückgelegt, die Wanderung zur Talstation der Seilbahn dauert etwa 20 Minuten. Hier, in 1.076 Metern Höhe, liegt eine kleine Rasthütte. Die Seilbahn, in deren Gondel etwa 15 Personen pro Fahrt befördert werden, überwindet die folgenden steilen 500 Meter in drei Minuten. Das "Doktor Oedl Haus" an der Bergstation der Seilbahn lädt zu einer kleinen Rast vor dem weiteren Fußweg ein, der in etwa 20 Minuten zum Eingang der Eishöhle führt. Geübte Bergsteiger können den Seilbahn-Abschnitt auch zu Fuß erklimmen und benötigen zirka 90 Minuten für diesen Aufstieg.
Gutes und schlechtes Wetter eignen sich gleichermaßen für den Besuch der Eisriesenwelt, die jedoch aufgrund der Gefahren in der Regel in den Wintermonaten geschlossen ist. Die Eisriesenwelt Werfen steht unter Denkmalschutz und kann daher nur mit einem autorisierten Führer betreten werden. Führungen starten in der Hochsaison alle sechs Minuten, so dass keine langen Wartezeiten entstehen. Das Fotografieren ist in den Höhlen nicht gestattet.
Insgesamt sollte man drei bis vier Stunden für einen Besuch in der Eisriesenwelt Werfen einplanen. Kombinierte Tickets für Höhlenbesuch und Seilbahn werden angeboten, aber auch nur eine Bahnfahrt, um die atemberaubende Aussicht zu genießen, kann unternommen werden.
Durch die vorliegenden Einzelbewertungen über die Attraktion ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Markt Werfen, 5450 Werfen
Telefon: +43 - 6468 - 5248
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