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Das Salzburger Freilichtmuseum liegt zehn Kilometer südwestlich von Salzburg bei Großgmain. Das kleine Dorf aus Bauernhäusern, Höfen und Scheunen aus fünf Jahrhunderten lädt seine Besucher auf eine Zeitreise durch die Salzburger Kulturgeschichte ein.
60 Höfe unterschiedlicher Bauart stehen im Freilichtmuseum. Die Gebäude sind originale Wiederaufbauten und stammen aus den fünf Regionen Salzburgs: Flachgau, Tennengau, Pongau, Lungau und Pinzgau. Dementsprechend ist das Museumsgelände in fünf Bereiche unterteilt.
Am 21. Dezember 1978 gründete Kurt Conrad das Salzburger Freilichtmuseum, dessen Ziel es war, eine realistische Dokumentation des Salzburger Bauernlebens darzustellen. Ein Jahr nach der Gründung begann das Museum mit dem originalgetreuen Nachbau verschiedener Bauernhäuser aus der Umgebung. Am 29. September 1984 schließlich feierte Salzburg die Eröffnung des 500.000 Quadratmeter großen Freilichtmuseums.
Die Abtragung der Gebäude an ihren originalen Standorten war ein aufwändiges Unterfangen, woraufhin anschließend der detailgetreue Wiederaufbau im Salzburger Freilichtmuseum folgte. Auch bei der Umgebung der Höfe legt das Museum auf eine natürliche Gestaltung Wert - Wiesen, Wälder und Obstgärten umgeben die Bauernhäuser und Ställe. Die Zäune sind nach der jeweils typischen Bauweise der Region errichtet und kleine Kapellen im Garten prägten oftmals das Bild der Höfe.
Ein Rundgang durch Salzburgs größtes Museum führt an Zeugnissen vergangener Tage vorbei. Eine Dorfschule, eine Schmiede, Scheunen, Höfe, Mühlen und Kräutergärten sind vertreten. Auch Traktoren, Handwerksgeräte und Möbelstücke spiegeln als wertvolle Schauobjekte den Alltag der einstigen Landbevölkerung wider.
Beim Betreten des Museumsgeländes gelangt man zuerst in den Flachgauer Teil. Das "Rauchhaus Ederbauer" aus dem Jahr 1642 stammt aus Köstendorf und ist das älteste Objekt in diesem Bereich. Der Name des Gebäudes geht auf das Fehlen eines Rauchfangs zurück - der Rauch der offenen Feuerstelle zog über ein so genanntes Rauchfenster und das Schindeldach hinaus.
Im Abschnitt Tennengau führt der Weg zum Beispiel am "Prähausen-Austraghaus" vorbei. Das Gebäude stand Anfang des 19. Jahrhunderts in Puch bei Hallein. Es besteht aus einem Vorhaus mit Kochstelle, einer Stube mit Ofen und einer darunter liegenden Schlafkammer. Teilweise dienten Austraghäuser als Werkstätten für Handwerker.
Typisch für den Pongau ist das "Deising-Brechelbad" aus Pfarrwerfen. Der Holzbau aus dem 18. Jahrhundert diente als Trockenstätte für Flachs. Das Weiterverarbeiten von Flachs wird als Brecheln bezeichnet. Außerdem dienten Brechelbäder als Schwitzräume, die in etwa mit der heutigen Sauna vergleichbar sind.
Im Lungauer Teil steht das älteste Gebäude des Freilichtmuseums: Der "Hauserl-Stadel" stammt aus dem Jahr 1442. Das Bauwerk ist eine Mischung aus Stall und Scheune und war Teil des Hauserlguts in Mauterndorf.
Die "Hasen-Hochalm" aus dem Pinzgau stand einst in Weißbach bei Lofer. Die Almhütte aus dem Jahr 1738 besteht aus einem zentralen Raum, der als Küche, Essraum und Schlafkammer diente. Auch die Herstellung von Butter und dem typischen Sauerkäse fand in diesem Zimmer statt.
Die Dauerausstellungen des Salzburger Freilichtmuseums präsentieren verschiedene Themen, zum Beispiel Landbrauereien in Salzburg, einen historischen Gendarmerieposten oder eine Zaunausstellung. Zusätzlich finden wechselnde Sonderschauen statt.
Das Museum erweitert sein Angebot durch regelmäßig stattfindende Veranstaltungen. Man kann zum Beispiel eine Vorführung der Keramikwerkstatt besuchen oder einem Handwerker beim Anfertigen von Rechen zusehen. Ein Bäcker und ein Imker stellen Brot und Honig nach alter Tradition her.
Für das leibliche Wohl im Salzburger Freilichtmuseum sorgt das historische Wirtshaus Salettl. Auf der Speisekarte finden sich typische Gerichte einfacher Hausmannskost. Ein schöner Gastgarten erweitert das Angebot an Sitzplätzen und neben dem Wirtshaus befindet sich ein abwechslungsreicher Erlebnisspielplatz für die Kinder. Nach der Erkundung der Bauernhäuser können die Kleinen hier klettern, schaukeln und rutschen.
Im Winter bleibt das Freilichtmuseum geschlossen, eine Ausnahme bilden die zwei Wochen nach Weihnachten. Die einzelnen Häuser sind auch allerdings in der Zeit nicht zugänglich, dafür sind die Eintrittspreise ermäßigt.
Eine Führung durch das Freilichtmuseum, für die man sich im Voraus anmelden muss, dauert etwa 90 Minuten. Interessierte Besucher können eine Woche vorher per Telefon, E-mail oder Fax beim Museum anfragen. Hunde sind auf dem Museumsgelände erlaubt, wenn sie an der Leine geführt werden.
Man erreicht das Freilichtmuseum Großgmain über die Autobahn A10, Abfahrt Salzburg West beziehungsweise Wals. Jede Stunde fährt ein Bus vom Salzburger Hauptbahnhof zum Freilichtmuseum.
Von den vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Hasenweg, 5084 Grossgmain
Telefon: +43 - 662 - 850011
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