Dreifaltigkeitskirche, Salzburg

Detailansicht der Dreifaltigkeitskirche in Salzburg

Die Dreifaltigkeitskirche und die Loretokirche 40 erweitern die Sammlung barocker Kirchenbauten in Salzburg. Beide Gotteshäuser waren ursprünglich Mittelpunkt eines Stadtteils. Die Bedeutung der Dreifaltigkeitskirche und der Loretokirche 40 ergab sich vor allem durch ihre Anbauten, sie waren an ein Priesterseminar, beziehungsweise an ein Kloster angeschlossen.

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Die Dreifaltigkeitskirche am Makartplatz ist der bedeutendste Kirchenbau auf der rechten Seite der Salzach. Erhaben steht das Gotteshaus, dessen Fassade von zwei Türmen gesäumt wird, mit seiner mächtigen Kuppel am Ende des Platzes. Die Gebäude zur rechten und linken Seite der barocken Kirche beherbergten früher das Priesterseminar und weisen palastartige Züge auf.

Die Dreifaltigkeitskirche entstand in den Jahren zwischen 1694 und 1702, als Erzbischof Johann Ernst von Thun den Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach mit dem Bau der Kirche beauftragte. Das Gotteshaus ist das erste Werk in Salzburg des berühmten Barockbaumeisters, der später noch weitere Kirchen in der Stadt errichtete. Nach römischem Vorbild verband von Erlach die Dreifaltigkeitskirche im Zentrum des Komplexes direkt mit den umliegenden Priesterhäusern.

Eine besondere Kostbarkeit ist das Deckenfresko von Johann Michael Rottmayr. Die Malerei zeigt die Krönung der Heiligen Maria sowie die Heilige Dreifaltigkeit, nach der die Kirche benannt ist. Im Vergleich zu anderen barocken Kirchen ist die Dreifaltigkeitskirche in schlichtem Stil gehalten.

Die Kirche umgeben von blühenden Bäumen im Frühjahr

Der Eingang zur Salzburger Loretokirche befindet sich in der Paris-Lodron-Straße, welche parallel zur beliebten Linzergasse verläuft. An die Loretokirche schließt sich ein Frauenkloster an, welches einst als das strengste Kloster der Stadt galt.

Die Loretokirche entstand in den Jahren zwischen 1633 und 1648, jedoch zerstörte der große Stadtbrand von 1818 einen Großteil der Salzburger Altstadt und machte auch vor diesem Gebäude nicht Halt. Weiteren Schaden erlitt die Loretokirche durch Bomben während des Zweiten Weltkrieges.

Im Jahr 1947 begann der Wiederaufbau der schlichten Loretokirche nach altem Vorbild. Zwei Jahre später, im Jahr 1949, hatte sie ihr ursprüngliches Erscheinungsbild wiedererlangt. Auch ein Blick in das Innere der Loretokirche lohnt sich: Die Kirche in Saalform wird durch drei Kapellenanbauten erweitert, die Decke des Langhauses besteht aus einer hölzernen Kassetten-Verkleidung und im achteckigen Chor thront der prachtvolle Hochaltar.

Eine Besonderheit des Klosters ist das Loretokindl, das Jesuskind aus Elfenbein wird zu jeder Messe in die Loretokirche getragen.